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Ganzheitliche Schüler-
und Jugendhilfe

Erziehungs­beistandschaft

Die ganzheitliche Schüler- und Jugendhilfe, GSJH, verbindet als moderne und flexible Form der Erziehungsbeistandschaft lernpsychologische und sozialpädagogische Konzepte, um Familien zu unterstützen, die im alltäglichen, erzieherischen und schulischen Kontext Hilfe benötigen. Vor allem wird hier auf die Wechselwirkung zwischen der oftmals schwierigen schulischen Situation und den Problemen im familiären Umfeld abgestellt. Hierbei versteht sich die GSJH auch als ökonomische Interventionsmöglichkeit, die – nach dem Prinzip des minimalen Eingriffs – modular aufgebaut ist, um auf den individuellen Hilfebedarf passgenau einzugehen. Die wesentlichen Komponenten sind die Einzelarbeit mit dem Kind/Jugendlichen, die Elternarbeit, aber auch die Kooperation mit Schulen und anderen Einrichtungen.

Einzel­arbeit

Im Rahmen der Einzelarbeit mit dem Kind/Jugendlichen werden Lern-, Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten behandelt. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die 1:1 – Arbeit mit dem Kind/Jugendlichen und eine adäquate psychologische Diagnostik, d.h. eine Intelligenz-, Leistungs- und Persönlichkeitsdiagnostik, sowie die diagnostische Überprüfung hinsichtlich einer Entwicklungsstörung wie ADHS, LRS oder Dyskalkulie. Nur unter Berücksichtigung all dieser Faktoren ist eine geeignete Förderung des Kindes, einschließlich einer schulischen Unterstützung, möglich.

Eltern­beratung

Neben der Einzelarbeit mit dem Kind stellt die Elternberatung einen wesentlichen Teil der Arbeit dar. Im Rahmen dieses Beratungsprozesses lernen die Eltern gemeinsam mit dem Kind an der Lösung der vorherrschenden Erziehungsschwierigkeiten zu arbeiten. Durch eine punktgenaue Vorgehensweise soll gewährleistet werden, dass alle Beteiligten lernen konflikthafte Situationen (Hausaufgabenproblematik, Zu – Bett – gehen, etc.) zu erkennen und diese lösungsorientiert zu bewältigen. Insbesondere werden auch hier Entwicklungsstörungen wie ADHS, LRS oder Dyskalkulie berücksichtigt, da diese das Familienklima stark beeinträchtigen können.

Kooperation

Um einen modernen systemischen Ansatz zu gewährleisten, ist uns der Vernetzungsgedanke wichtig. Wir legen Wert auf die Kooperation mit anderen Institutionen wie Schulen, Kindertagesstätten, aber auch Tagesgruppen. Wir haben langjährige Erfahrung bei der Begleitung von Schülern, die im traditionellen Schulsystem als nicht beschulbar gelten.

So arbeiten wir schon seit Jahren mit Fernschulen zusammen und haben mit diesem Kooperationskonzept zahlreiche Schüler auf ihrem Weg zum Haupt- und/oder Realschulabschluss begleitet.